Global Personal Partner: Nachhaltiges Wachstum im Jahr 2020

Roman D. Cornu, CEO von Global Personal Partner (GPP), zieht eine positive Bilanz für das vergangene Geschäftsjahr. 2020 konnte das spezialisierte Unternehmen erstmals die Umsatzschwelle von 120 Millionen Schweizer Franken überschreiten. Trotz eines wirtschaftlichen Umfelds, das weiterhin durch die Pandemie geprägt ist, Der Umsatz im ersten Quartal 2021 stieg um 37 %, was insbesondere auf die von GPP eingesetzten Tools und die Fähigkeiten der Teams zurückzuführen ist, die in den letzten 12 Monaten verstärkt wurden

Roman D. Cornu, Sie sind CEO von Global Personal Partner. Welche Bilanz ziehen Sie für das Geschäftsjahr 2020?

Wir konnten im vergangenen Jahr eine erfreuliche Entwicklung beobachten. Die positiven Ergebnisse sind vor allem einer erhöhten Nachfrage in der Transportlogistik und im Lebensmittelsektor zu verdanken. Systemrelevante Dienstleister verzeichneten mehrere Monate lang einen erheblichen Personalbedarf, den wir jeweils decken konnten. Parallel dazu konnten wir unser qualifiziertes Beraterteam ausbauen: GPP beschäftigt mittlerweile mehr als 95 Mitarbeitende.

Heisst das, dass die Pandemie Ihre Umsätze letztlich nicht beeinträchtigt hat?

Trotz der grossen und leider nachhaltigen negativen Auswirkungen löste die Pandemie bei uns eine grosse Nachfrage an Personal aus, welche einen extrem positiven Effekt auf unseren Umsatz zeigte und immer noch zeigt. Auf der einen Seite stehen die menschlichen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen, welche das Virus durch die Auswirkungen auf unser Land und unseren Planeten mit sich bringt. Andererseits haben sich die Wirtschaftszweige, denen im Zuge der Pandemie eine zentrale Bedeutung zukam, rasant entwickelt. Von den über 2000 temporären Mitarbeitenden, die von GPP vermittelt werden, sind 40 Prozent in den zuvor genannten Bereichen der Transportlogistik und im Lebensmittelsektor tätig. Diese Situation dürfte sich auch in den kommenden Monaten nicht ändern. Denn leider scheint die Pandemie noch nicht ganz überstanden zu sein. Was den Umsatz angeht, so erreichte GPP im Jahr 2020 erstmals in seiner Geschichte die Schwelle von über 120 Millionen Schweizer Franken – das entspricht einem Anstieg um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Welche Trends zeichnen sich für 2021 ab?

Im Gegensatz zum Swiss Staffingindex, der für alle Marktakteure einen Rückgang prognostiziert, haben wir auch im ersten Quartal wieder ein Rekordergebnis zu verzeichnen, mit einer 37%igen Steigerung des Geschäftsvolumens. Im Bereich der Festanstellungen sehen wir, dass unsere Kunden derzeit eher abwartend reagieren – mit Ausnahme der Bereiche Medizin und Informatik. Allerdings ist es zu diesem Zeitpunkt schwierig, eine genaue Prognose abzugeben. Zur Deckung der kurzfristigen Nachfrage oder in Spitzenzeiten wird daher eher auf Temporärmitarbeitende gesetzt. Dabei wird insbesondere unser Angebot Try & Hire genutzt, mit dem Arbeitgeber die Eignung eines Kandidaten drei Monate lang testen können. Im Übrigen haben GPP und die Interiman Group eine deutliche Steigerung bei Temporäreinsätzen verzeichnet.

Was sind die grössten Herausforderungen, mit denen Sie derzeit konfrontiert sind?

Qualifiziertes Personal zu finden, sowohl für unsere Kunden als auch für unsere eigenen Niederlassungen. Mit Securiman und TempTraining verfügen wir jedoch intern über hervorragende Möglichkeiten, um Temporärmitarbeitenden ein geeignetes Weiterbildungsangebot bereitzustellen. So können sie auf dem Arbeitsmarkt vorankommen und ihre Chancen auf eine Festanstellung erhöhen. Die Suche nach qualifizierten Kandidaten ist jedoch eine ständige Herausforderung, vor allem wenn man bedenkt, dass derzeit über 75‘000 offene Stellen vorhanden sind – davon gegen 15‘000 allein im medizinischen Sektor. Auch im IT-Bereich ist die Zahl mit über 12‘000 sehr hoch. Weitere Herausforderungen stellen sich bei der Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern und einer straffen Kontrolle über Kostenmanagement.

Sind in letzter Zeit neue Niederlassungen hinzugekommen?

Ja, wir haben im Sommer 2020 eine weitere Filiale in Thun (Bern) eröffnet und im Herbst zudem eine Agentur von einem Marktbegleiter in Zofingen (Aargau) übernommen. In beiden Fällen liess der Erfolg nicht lange auf sich warten, was hauptsächlich den Mitarbeitenden zu verdanken ist, die von Anfang an bei diesem „Abenteuer“ dabei waren.

Haben Sie davon profitiert, um die Betreuung auf regionaler Ebene zu stärken?

Ja, wir haben die Schweiz in mehrere Regionen aufgeteilt, um unsere Präsenz vor Ort besser zu strukturieren. Derzeit verfügen wir über zwei Regionalleiter für die Region West Bern-Solothurn sowie Ostschweiz und Zürich. Darüber hinaus wurde die Regionalleitung im Mai 2021 um ein Mitglied erweitert, das für die Nordwestschweiz und die Zentralschweiz zuständig ist.

Welche Ziele haben Sie bis zum Jahresende?

Wir streben ein gesundes organisches Wachstum an. Ziel ist es, unsere Position zu festigen, indem wir uns auf unsere verschiedenen Märkte konzentrieren. Dabei legen wir vor allem Wert auf Kundennähe und nutzen die Vorteile, die sich durch unsere Zugehörigkeit zu einer national tätigen Unternehmensgruppe bieten.

In welchen Bereichen ist die Nachfrage am grössten?

Wir haben verschiedene Ausschreibungen unteranderem in den Bereichen Pharma, Life Science und Service Public für uns gewonnen. Diese bringen ein erhebliches Wachstumspotenzial mit sich, sowohl im Bereich der Zeitarbeit wie auch in der Besetzung von Dauerstellen. Das ist auch der Grund, warum wir unsere Präsenz in der Zentralschweiz und der Nordwestschweiz gestärkt haben. Unsere dortigen Beratungsexperten verfügen über umfassende Branchenerfahrung und sind hervorragend vernetzt.

Wie sieht die Lage auf dem Arbeitsmarkt in der deutschsprachigen Schweiz aus?

Zwischen Februar 2020 und Februar 2021 blieb die Zahl der Arbeitssuchenden relativ konstant: Sie schwankte zwischen 110.000 und 150.000. Ohne diese Zahl und die Situation der einzelnen Betroffenen herunterspielen zu wollen, ist jedoch festzustellen, dass die Schweiz im internationalen Vergleich recht gut abschneidet. Wir haben uns für das laufende Jahr, das immer noch von der Pandemie geprägt ist, sicher ehrgeizige Ziele gesetzt. Wir sind zuversichtlich, dass wir diese dank unseres grossen Dienstleistungsangebotes (Try & Hire, Arbeit auf Zeit, Payrolling Service, Mitarbeiterschulungen und Dauerstellenbesetzungen) erreichen können.

Haben die Mitarbeitenden von GPP eine wichtige Rolle bei der Umsetzung Ihrer Ziele gespielt?

Ja, wir haben ihnen viel zu verdanken. Ein derartiger Erfolg war nur dank ihres unermüdlichen Einsatzes möglich, den sie in den vergangenen 15 Monaten in einem äusserst schwierigen Umfeld gezeigt haben. Trotz der Pandemie standen sie weiterhin bereit und passten sich an noch nie dagewesene Bedingungen an. Ich persönlich bin sehr stolz auf diesen Teamgeist. Er ist Beweis für ein Engagement, das über die blosse Aufgabenerfüllung hinausgeht. Daher möchte ich allen unseren Mitarbeitenden, unabhängig von ihrer Funktion im Unternehmen, meinen aufrichtigen Dank aussprechen. Gemeinsam werden wir noch einiges schaffen!

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Interiman Group, der führende Schweizer Personalvermittler, bietet die breiteste Palette an HR-Dienstleistungen in der Schweiz an. Mit 71 Filialen und 12 spezialisierten Unternehmen in der ganzen Schweiz ist die Gruppe führend in der Vermittlung von Temporär- und Dauerstellen, in der Suche und Selektion, in der Ausbildung, im Payrolling, im Outplacement sowie in anderen innovativen Outsourcing-Lösungen im Personalbereich.

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